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Aktuelle Informationen

Waldführungen zum Tag des Waldes

Am 21. März ist Internationaler Tag des Waldes. Um dem Wald an diesem Tag eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, bietet das Betreuungsforstamt Harz drei Waldführungen an. Interessierte Waldbesucher können sich so über die aktuellen Entwicklungen und über den Zustand des Waldes informieren. 

Weitere Informationen zu den Führungen:

Waldführung in Hettstedt  OT Wiederstedt

Waldführung in Blankenburg

Waldführung in Sangerhausen OT Wettelrode

Eine Anmeldung (bis zum 20.03.) ist telefonisch oder per Mail erforderlich:
Anna Havelberg: a.havelberg@lzw.mlu.sachsen-anhalt.de oder 0172 1435720

Achtung Leinenpflicht – die Brut- und Setzzeit hat begonnen

In Sachsen-Anhalt gilt vom 1. März bis zum 15. Juli eine Leinenpflicht für Hunde in der freien Landschaft und auf angrenzenden öffentlichen Straßen. Zu der freien Landschaft zählen auch die Wälder. Es ist wichtig, dass Hunde in dieser Zeit angeleint werden, um die Wildtiere und deren Nachwuchs vor Störungen in der Brut- und Setzzeit zu schützen. Vögel sind während der Aufzucht ihrer Jungen besonders störempfindlich. Aber auch Tiere wie Rehe, die ihre Kinderstube auf dem Boden haben, können von freilaufenden Hunden gestört werden. Das Anleihen trägt nicht nur zum Artenschutz bei, sondern schützt auch den Vierbeiner vor ungewolltem Weglaufen. Für Hundebesitzer, die sich nicht an die Leinenpflicht vom 1. März bis 15. Juli halten, kann es zudem teuer werden. Das Nichtanleihen des Hundes ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 € geahndet werden.

Jagd-, Hüte-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde, die sich im Einsatz befinden, sind von dieser Regelung ausgenommen.

Diese Regelung ist im Landeswaldgesetz im § 28 zu finden.

Niederschlagsreiche Monate sorgen für einen entspannten Start in die Waldbrandsaison 2024

Ab dem 1. März ermitteln die Kreiswaldbrandschutzbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt auf Grundlage der Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen für die jeweiligen Landkreise und geben diese bekannt. Darüber hinaus planen und kontrollieren die insgesamt neun Beauftragten die vorbeugenden Schutzmaßnahmen, wie das Anlegen und Pflegen von Wundstreifen zwischen Wäldern und Straßen oder Feldflächen.

Für den Landkreis Wittenberg ist Roland Sterner vom Betreuungsforstamt Annaburg als neuer Kreiswaldbrandschutzbeauftragter bestellt. Als Nachfolger von Philipp Nahrstedt übernimmt er auch als neuer Forstamtsleiter die Leitung der Waldbrandzentrale in Annaburg.

Die Waldbrandgefahr hängt von der saisonalen Witterung ab. Aktuell sind die Waldböden, die Vegetation sowie das Totholz in den Wäldern Sachsen-Anhalts sehr gut durchfeuchtet. Betrachtet man allein die aktuelle Witterungssituation mit den ergiebigen Niederschlagsmengen, ist die gegenwärtige Waldbrandgefahr sehr gering. „Die überdurchschnittlichen Niederschläge der zurückliegenden Monate sorgen demnach für eine gewisse Entspannung bei der aktuellen Waldbrandgefahr.“, erklärt der Waldbrandschutzbeauftragte Andreas Goldschmidt vom Landeszentrum Wald. Wie sich die Waldbrandgefahr im Jahresverlauf entwickelt, kann noch niemand vorhersagen. Sie hängt von der zukünftigen Witterung ab. 

Pünktlich zum Start der Waldbrandsaison 2024 veröffentlichte das Landeszentrum Wald eine neue interaktive Karte, in welcher die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen aufgeführt sind. Mithilfe eines weiteren Tools lassen sich zudem der zeitliche Verlauf sowie die prozentuale Verteilung der Waldbrandgefahrenstufen einer Waldbrandvorhersageregion darstellen. 

Eichen- und Buntlaubholzsubmission 2024 - Eichenpreis um über 13% gesteigert

Bei der 33. Wertholzsubmission des Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt wurden diesjährig 438 Festmeter (Fm) Eichen- und Buntlaubholz aus allen Waldbesitzarten angeboten. Im Vergleich zur Gesamtmenge der Vorjahre ist das Angebot um 68 Prozent gesunken. Der massive Rückgang der Angebotsmenge ist auf die fortschreitende Kalamitätslage in den Laubholzarten zurückzuführen.

"Wir haben in diesem Jahr ganz besonders auf die Qualität des Holzes geachtet und nicht alle Stämme auf dem Submissionsplatz angeboten, um für unsere Kunden ausschließlich die gewünschte submissionstaugliche Qualität vorzuhalten." erklärt Peter Wein als verantwortlicher Organisator der Submission. 

Hauptaugenmerk lag wie in den letzten Jahren auf Eichenholz, das rund 91% des Gesamtangebots ausmachte. Insgesamt wurden 507 Gebote von acht Bietern abgegeben. Der Durchschnittserlös des Eichenholzes betrug 706 Euro pro Festmeter und konnte somit um 13,65% gesteigert werden. Die Braut des Platzes, ein Eichenstamm aus der Altmark erhielt den Zuschlag bei einem Gebot von 1628 Euro/FM.
Die Erlöse für die angebotenen Edellaubholzmengen (40,46Fm) blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Die Wertholzsubmission des Landeszentrums Wald Sachsen-Anhalt (LZW) ist mittlerweile ein bekanntes alljährliches forstwirtschaftliches Verkaufsverfahren gegen Höchstgebot. Es ermöglicht hiesigen Waldbesitzenden regionales Eichen- und Buntlaubholz nationalen wie auch internationalen Kaufinteressierten anzubieten. Zu den langjährigen Kunden gehört das gesamte Spektrum holzverarbeitender Betriebe – von Tischlereibetrieben über Sägewerke bis hin zu Furnierherstellern.

Zählen für den Waldschutz – Winterbodensuche gibt Auskunft über eine Gefährdung der Kiefernbestände

Der Waldboden in Kieferngebieten liefert in den Wintermonaten von etwa November bis Ende Januar jede Menge Informationen über die kommende Population von gefürchteten Fraßschädlingen der Kiefer.

Daher suchen aktuell Waldarbeiter in Kiefernbeständen verschiedener Betreuungsforstämter auf ausgewählten Bodenflächen in kiefernreichen Gebieten intensiv nach den Kokons, Raupen oder Tönnchen und entsenden diese mit der Angabe des Fundortes an die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt. Anhand der wissenschaftlichen Auswertung kann eine Vorhersage über einen Befall durch Schädlinge wie der Kiefernbuschhornblattwespe, Forleule oder auch des Kiefernspinners für die Sommermonate vorhergesagt werden. Diese Prognose ist entscheidendes Kriterium für den präventiven Schutz der Bestände.

Aber nicht nur die Anzahl der gefundenen Raupen, Puppen, Tönnchen und Kokons entscheidet über präventive Maßnahmen. Vielmehr werden diese in der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt genau auf einen möglichen Pilz- und Bakterienbefall untersucht, die die Weiterentwicklung der Kieferngroßschädlinge stört bzw. diese hindert.

Waldarbeiter bereiten dafür einen Suchrahmen (1,0 x 0,5 m) auf dem Boden vor und suchen intensiv die Streuauflage bis zur oberen Mineralschicht auf die Kokons, Tönnchen, Puppen und Raupen ab. Die Streuauflage dient diesen Überwinterungsstadien als Schlafstätten.

Mit den Ergebnissen der aufwendigen, aber effektiven Überwachungsmaßnahme können die Forstämter etwa ab März rechnen und eventuelle Nachsuchen bei Warnschwellenüberschreitungen durchführen.

Forstwirtschaftsmeisterlehrgang 2023 erfolgreich beendet

Am 5. Dezember nahmen 18 glückliche Forstwirte nach der letzten Prüfung ihre Zeugnisse und den Meisterbrief entgegen. Die Lehrgangsteilnehmer absolvierten 21 Lehrgangswochen, die blockweise über das Jahr 2023 verteilt in den Forstlichen Bildungszentren Magdeburgerforth und Münchehof (Niedersachsen) sowie dem Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide / Heimvolkshochschule Barendorf e.V. stattfanden. Hier wurden sie in den Bereichen „Produktion und Dienstleistungen“, „Betriebs- und Unternehmensführung“ und der „Berufsausbildung und Mitarbeiterführung“ für Führungsaufgaben fit gemacht. Die neuen Forstwirtschaftsmeister werden zukünftig vorrangig in der Lehrlingsausbildung oder als Betriebsmeister eingesetzt. „Die neu erworbenen Kenntnisse z.B. in Bereichen wie Arbeitsplanung und Arbeitsorganisation, Betriebswirtschaft, Rechtswesen oder Steuerwesen versetzt die Meister aber auch in die Lage, bei Bedarf auch kleinere Forstreviere eigenverantwortlich zu führen“, sagte Reinhold Sabsch, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums in Magdeburgerforth. Darüber hinaus berechtigt der Abschluss zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Die meisten Lehrgangsteilnehmer kamen aus öffentlichen und privaten Forstbetrieben in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Zwei Teilnehmer kamen aus Hamburg. Der nächste Lehrgang findet 2025 statt.

Der Waldboden wird Boden des Jahres 2024

Am 5. Dezember ist Weltbodentag. Als Nachfolger vom Ackerboden, der 2023 den Titel „Boden des Jahres“ tragen durfte, wurde der Waldboden ausgerufen. Langfristig waldwirtschaftlich genutzte Böden sind gegenüber ackerbaulich genutzten Böden vergleichsweise ungestört. Der Wald wird nicht gedüngt, und wenn eine Bodenbearbeitung stattfindet, erfolgt diese häufig nur oberflächennah. Der Waldboden erfüllt wichtige Funktionen für die Umwelt, die Gesellschaft und natürlich für den Wald selbst. Waldböden besitzen eine Archivfunktion für die Kultur- und Naturgeschichte, weshalb sie auch für Archäologen und Denkmalschützer interessant sind. In den Wäldern bleiben Bodendenkmale über sehr viele Jahrhunderte bis Jahrtausende erhalten. Zusammen mit den Bäumen speichern die Böden den durch die Kronen fallenden Niederschlag wie ein Schwamm und filtern das durch den Boden sickernde Wasser zu unserem sauberen Trinkwasser. Die Waldböden bieten den Bäumen Nährstoffe und zahlreichen im Boden lebenden Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen einen Lebensraum. Um den Gesundheitszustand der Waldböden regelmäßig zu ermitteln, läuft momentan die dritte Bodenzustandserhebung auch im Land Sachsen-Anhalt.

Erfolgreiche Eichen-Saatguternte

Herbstzeit ist Erntezeit – das gilt auch für die Früchte der Eichen in Wienrode. Wenn der Wind allmählich kräftiger und kühler durch die mächtigen Kronen weht, fallen im September die reifen Eicheln auf den Waldboden. Jugendliche, die ihre Klassenfahrt im Jugendwaldheim Lindenberg absolvierten, unterstützten tatkräftig bei der Gewinnung des hochwertigen Eichensaatguts. Begleitet wurde die Sammelaktion von fachkundigen Mitarbeitern des Jugendwaldheims. Auf einer Fläche von knapp einem Hektar ist am Ende des Monats eine stattliche Menge von 200 kg Roteichensaatgut zusammengekommen. Selbstverständlich wurden nur die Eicheln gesunder Bäume in dem zur Ernte zugelassenen Saatgutbestand geerntet. Denn die Grundlage für einen robusten und klimaangepassten Wald ist genetisch hochwertiges Saatgut. Die gesammelten Eicheln werden bereits im Wald von groben Verunreinigungen befreit, bevor sie von der Baumschule zu widerstandsfähigen und zukunftsfähigen Bäumchen herangezogen werden.

Das LZW begrüßt die neuen Anwärterinnen und Anwärter

Im Oktober beginnt die Ausbildungszeit für das erste Einstiegsamt. In diesem Jahr hieß das Landeszentrum Wald sieben angehende Forstinspektoren willkommen. Vier von ihnen absolvieren ihren Vorbereitungsdienst im Rahmen eines dualen Studiums. Für einen Rundumblick bekommen die Anwärterinnen und Anwärter derzeit in einem zweiwöchigen Einstiegslehrgang wichtige Themenschwerpunkte aus dem Landesforstbetrieb und dem Landeszentrum Wald vermittelt. Für die Dual-Studierenden beginnt ab Mitte Oktober das Studium an der Fachhochschule Erfurt.

Landeserntedankfest 2023 - „Die Baumarten der Zukunft“

Unter dem Motto „Die Baumarten der Zukunft“ präsentierten sich der Landesforstbetrieb und das Landeszentrum Wald  auf dem diesjährigen Landeserntedankfest. Bei strahlendem Sonnenschein zog es an beiden Tagen 35.000 Besucherinnen und Besucher in den Magdeburger Elbauenpark.

Am gemeinsamen Stand wurde der Weg vom Forstsaatgut über die Wahl der passenden Baumarten und Bestandeszieltypen bis hin zur Holzernte und dessen vielfältgen Verwendung dargestellt. Symbolisch für die Verarbeitung der verschiedenen Holzarten verlosten die beiden Betriebe gemeinsam zwei handgefertigte Gartenstühle für Kinder aus heimischem Lindenholz. Die Antwort der Gewinnspielfrage dürfte viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer überrascht haben, wiegt ein Moorbirkensamen doch tatsächlich nur 0,0002 bis 0,0003 g. Noch am Sonntagabend konnten dem glücklichen Gewinnerpärchen die Wikingerstühle überreicht werden. 

 

Herzlich willkommen: Acht Auszubildende und ein Jugendwaldheimleiter beginnen ihren Dienst

Am 1. August fing ein neues Ausbildungsjahr an. In diesem Jahr bildet das Betreuungsforstamt Harz in zwei Lehrausbildungen insgesamt acht Forstwirtinnen und Forstwirte aus. Jeweils vier Auszubildende nehmen ihren Dienst in Obersdorf bzw. Elend auf. Neben den Auszubildenden trat auch Jascha Ückert seinen Dienst als neuer Leiter des Jugendwaldheims Lindenberg an. Das Betreuungsforstamt Harz hieß die neuen Auszubildenden und den neuen Jugendwaldheimleiter im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Jugendwaldheim Lindenberg herzlich willkommen. Begrüßungsworte richteten Mario Knappe, stellvertretender Leiter des Betreuungsforstamts Harz, sowie Helmut Haferland, stellvertretender Direktor des Landeszentrum Wald, an die neuen Kolleginnen und Kollegen. Die Auszubildenden der höheren Jahrgänge sowie fünf Forstwirtschaftsmeister gehörten u.a. zu den geladenen Gästen. Für das Gruppenfoto überreichten die Auszubildenden der höheren Jahrgängen Äxte an die neuen Auszubildenden. Die Axt steht symbolisch für die Waldarbeit.

Der neue Jugendwaldheimleiter Jascha Ückert stammt gebürtig aus Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. Der 29-Jährige war zuletzt zwei Jahre als Revierleiter im Westerwald in Hessen tätig. Seinen Anwärterdienst absolvierte Herr Ückert im Forstamt Herborn. Seine Passion liegt in den Bereichen Waldpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit. Als neuer Jugendwaldheimleiter sieht er die Chance, die Menschen noch mehr für die Forst-Themen abzuholen und so das Image der Forstwirtschaft zu stärken. „Der Grundstein wird dafür in der jüngeren Generation gelegt.“, erklärt Ückert.

Zukunft Forst: Das Forstliche Bildungszentrum verabschiedet feierlich 20 Forstwirtinnen und Forstwirte

01.08.2023

Am vergangenen Freitag fand im Forstlichen Bildungszentrum in Magdeburgerforth eine festliche Zeremonie zur Verabschiedung der Auszubildenden zum Forstwirt bzw. zur Forstwirtin statt. Zwanzig Lehrlinge meisterten die letzte Prüfung ihrer dreijährigen Ausbildung, die noch am Vormittag stattgefunden hatte. Die Begrüßung und Überreichung der Zeugnisse übernahmen geladene Gäste aus Politik und Forst. Reinhold Sabsch, Leiter des FBZ, hieß alle Teilnehmenden willkommen und übergab das Wort an Gert Zender, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, und Dr. Steffen Burchhardt, Landrat des Landkreises Jerichower Land. Die amtierende Waldkönigin Jenny Schneidewind richtete ebenfalls ihre Glückwünsche an die Nachwuchskräfte aus. Aus der Betriebsleitung des LZW knüpften Robert Laube, Sachgebietsleiter für Rechtsangelegenheiten und Nils Morcinek, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, an der Beglückwünschung an. Steffi Müller, Vorsitzende des Fördervereins zur Unterstützung der Ausbildung von Forstwirten und Forstwirtschaftsmeistern, sprach das Schlusswort der Runde.

Zu den drei Besten gehören in diesem Jahr Max Preuß, Lukas Wille und Felix Frisch. Max Preuß berichtet nach der Veranstaltung überglücklich, nun den schönsten Beruf ausüben zu können. „Ich möchte mithelfen, etwas im Wald positiv zu verändern.“, erzählt der frisch ausgebildete Forstwirt zu seiner Motivation. Nach der Ausbildung fängt er als Forstwirt in einem privaten Forstbetrieb im Harz an. Jana Tietz war Auszubildende im Betreuungsforstamt Harz in Obersdorf und war schon immer sehr naturinteressiert. „Mein Papa ist Jäger – somit war das Interesse für den Wald bei mir schon immer da.“, berichtet Tietz über ihre Berufswahl.

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe machten sich Dankbarkeit und Gelassenheit im Speisesaal des FBZ während des gemeinsamen Mittagessens bemerkbar. Viele der ehemaligen Auszubildenden dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FBZ für die bedeutsame Zeit.

Minister Sven Schulze überreicht feierlich Waldpädagogik-Zertifikate

Am 20. Juli steuerten Sachsen-Anhalts Forstwirtschaftsminister Sven Schulze und sein Team das Haus des Waldes mit dem Fahrrad an. Dort überreichte er im Rahmen seiner Sommertour acht Waldpädagoginnen und Waldpädagogen ihre Zertifikate zur bestandenen Prüfung. Auch Martin Stichnoth, Landrat des Landkreises Börde, nahm an der Zeremonie teil. Im Rahmen von 22 Lehrgangstagen und einem einwöchigen Praktikum bereiteten sich die Teilnehmenden ein Jahr lang auf die Prüfung vor. Die frisch gebackenen Waldpädagoginnen und Waldpädagogen berichteten in lockerer Atmosphäre von ihren Erfahrungen und ihrer Motivation. Brita Ebeling, Erzieherin der Kita Wolkenschäfchen in Magdeburg, liegt es am Herzen, Kindern ihre Liebe zur Natur weiterzugeben. „Auch Kinder, die in der Stadt groß werden, sollten die Möglichkeit bekommen, die Natur kennenzulernen. Was sie lieben, werden sie schützen.“, erzählt Ebeling. Susanne Schönewald, Mitarbeiterin des Landeszentrum Wald, schloss die Weiterbildung besonders erfolgreich ab und meint: „Außerschulische Lernorte leisten einen wichtigen Beitrag für die Bildungsarbeit. Der Waldpädagogik-Lehrgang bereitet die Teilnehmenden bestens darauf vor, die Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Thema Wald zu verbinden.“ Ein gemeinsames Grillen rundete den Abend ab und ließ Raum für einen regen Austausch zum Thema Waldpädagogik.

Weitere Informationen zum Lehrgang Zertifikat Waldpädagogik und zum Haus des Waldes finden Sie unter der Rubrik Waldpädagogik.

Zunehmender Kiefernborkenkäferbefall in Sachsen-Anhalt

Die Kombination aus Sommerhitze, Trockenheit und Stürmen bietet den Kiefernborkenkäfern ideale Bedingungen, um sich in den Waldbeständen zu vermehren und großflächige Schäden zu verursachen. Waldbesitzende in den kieferndominierten Waldgebieten Sachsen-Anhalts sollten deshalb ihre Bestände kontrollieren. Sowohl der Zwölfzähnige als auch der Sechszähnige Kiefernborkenkäfer wurden auf vielen Waldflächen nachgewiesen.

Detaillierte Informationen und Handlungsempfehlungen finden Waldbesitzer hier zum Download und bei ihrem zuständigen Betreuungsforstamt.

Zukunft Forst: Zwei neue Referendare im Landeszentrum Wald begrüßt

Seit Anfang Juni sind Hauke Köhn und Jakob Wittkamp (Bild: v.l.n.r.) als Referendare für das zweite Einstiegsamt ernannt. Feierlich wurde ihnen zunächst im Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Forsten die Ernennungsurkunde überreicht, bevor sie im Landeszentrum Wald begrüßt wurden, um hier ihre Referendarzeit aktiv zu beginnen. 
Derzeit absolvieren die beiden einen intensiven  9-wöchigen Forsteinrichtungslehrgang, um im Anschluss ihren Dienst in ihren jeweiligen Forstbetrieben FB Ostharz und FB Süd zu beginnen. 

Aktionsjahr geht zu Ende: "Wald erleben und beleben" in der Kita Erlebnis(t)räume

Vor fast einem Jahr schenkten die Halberstadtwerke Kindertagesstätten im Versorgungsnetz rund um Halberstadt zum Kindertag ein besonderes Erlebnis - die Aktion "Wald erleben und -beleben".
Zusammen mit dem Team vom Waldmobil wurde in insgesamt 34 Einrichtungen im vergangenen Jahr der große grüne Bus für einen Vormittag bei einer Kita gestoppt und spielerisch die Flora und Fauna unserer heimischen Wälder entdeckt. Knifflige Puzzle, weiche Tierfelle, lustige Hörner zum Anhalten oder auch die Geräusche-Box schärften die Sinne der insgesamt rund 1500 Kids für das Erlebnis Wald

In der Kita "Erlenis(t)räume in Papstdorf fand heute das offizielle Ende der Kindertagsaktion 2022 der Halberstadtwerke statt. 14 Kinder  erkundeten neugierig die vier Stationen zusammen mit den Waldpädagoginnen Sarah Keller und Nathali Knaack. Beide freuten sich über die gelungene Jahres-Aktion ebenso wie über die Zusage der Halberstadtwerke 3650 Bäume zum Abschluss der Aktion "Wald erleben und beleben" in Wäldern des Versorgungsgebietes um Halberstadt zu pflanzen.

Ein Stück Wald für die Thomas Mann Grundschule Darlingerode

Anfang Mai gab es in einem Stück des Ilsenburger Stadtwaldes viel zu tun. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendwaldheims Lindenberg bereiteten Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi Schule Zeitz eine Pflanzfläche vor. Der alte Baumbestand wurde durch den Borkenkäfer zerstörrt. Die frisch hergerichtete Fläche wurde wenige Tage später mit neuen jungen Bäumen von den Grundschülerinnen und -schülern der Thomas Mann Grundschule Darlingerode bepflanzt. Die Fläche soll in den nächsten Jahren zu einem Schulwald heranwachsen und den Kindern nicht nur für den Sachkundeunterricht dienen, sondern auch als Ausflugsziel an Wander- oder Projekttagen. Passend zum diesjährigen Baum des Jahres pflanzten die Klassen 4a und 4b auf dem Waldstück auch zwei Sandbirken. Warum Sandbirken und keine Moorbirken dort besser wachsen, fanden die Schülerinnen und Schüler schnell selbst heraus.
 

Tag des Baumes 2023

Zum heutigen Tag des Baumes wird bei zahlreichen Veranstaltugnen der "Baum des Jahres 2023" gepflanzt. Für dieses Jahr wurde von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung die Moorbirke ( lat. Betula pubescens) ausgewählt. Als 35. Jahresbaum wird der hierzulande seltenen Baumart besondere Aufmerksamkeit geschenkt. 

Als Pionierbaumart ist sie Wegbereiter für baumfreie Böden. Bereits in einem Alter ab 5 bis 10 Jahren beginnt sie zu blühen und kann sich somit schnell auf freien Flächen etablieren. Mit den extremen Verhältnissen kommt sie gut zurecht. Durch ihre Lichtdurchlässigkeit können in ihrem Schatten neue Waldgenerationen gut heranwachsen. Selbst hat sie aber keine hohe Schattentoleranz.

Die Moorbirke – wie ihr Name schon sagt – ist vor allem in Moor- aber auch in Aue- und Bruchwäldern zu finden. Durch ihre hohe Kältetoleranz taucht sie bis in den Süden Grönlands und Sibirien auf, begrenzt sich aber auf die Bereiche nördlich der Pyrenäen und Alpen.

Ihr Wurzelsystem reicht zwar nicht tief in untere Bodenschichten, kann sich dafür aber horizontal bis zu 25 Metern Länge entwickeln. Veränderungen des Bodenwasserspiegels verträgt sie nicht gut, da ihr Wurzelsystem sich nur schlecht anpassen kann. Absterben ist die Folge.

In der Rinde ist Betulin über 20% enthalten. Dieser Stoff trägt dazu bei, dass das Sonnenlicht reflektiert wird, wodurch die Moor-Birke vor Überhitzung geschützt ist. Zusätzlich macht der Stoff Betulin auch wasserundurchlässig, weshalb die Rinde früher auch z.B. zum Dachdecken verwendet wurde.

Steckbrief: Moorbirke (lat. Betula pubescens)

Habitus: 

  • 20 – max. 30m hoch
  • an der Baumgrenze wächst sie als niedriger Strauch
  • junge Triebe behaart, später verliert sie die Haare wieder
  • im Vergleich zur Sandbirke starre junge Triebe, nicht hängend

Rinde:

  • glatte Borke 
  • anfangs rötlich-braun, später matt weiß bis gräulich
  • selten durch grauborkige Stellen unterbrochen

Blätter:

  • junge Blätter aromatisch duftend
  • recht rundlich mit kurzer Spitze
  • Blattrand einfach gezähnt
  • Stiel und Blatt, v.a. an den Blattadern, behaart
  • Wechselständig angeordnet

Alter:

  • 80 - max. 120 Jahre

Saisonauftakt der Waldjugendspiele - Geschicklichkeit und Waldwissen gefragt

Der Frühling ist da - nicht nur in den heimischen Gärten. Auch die Waldvegetation wird durch die Sonnenstrahlen erweckt und bot den ersten Waldjugendspielen des Jahres 2023 im Hakel eine zartgrüne Kulisse. Am 21. April  kamen fast 100 Kinder der Klassenstufen 1 bis 4 der Grundschule Hedersleben in den Hakel um an den sieben Stationen ihr Waldwissen und ihre Geschicklichkeit zu testen. Initiiert wurden die Spiele vom Jugendwaldheim Lindenberg unter der Leitung von Karin Klinghardt. Tatkräftige Unterstützung erfuhr das Team des Jugendwaldheims von Schülerinnen und Schülern der Ernst-Wille-Schule Ottersleben. Regelmäßig unterstützen Schülerinnen und Schüler, die ihren Jugendwaldeinsatz in Blankenburg absolvieren, die Waldpädagogen bei den Waldjugendspielen. 

Die Waldjugendspiele finden in ganz Sachsen-Anhalt statt und werden von den jeweiligen Betreuungsforstämtern und Jugendwaldheimen koordiniert und durchgeführt. Jedes Jahr nehmen über 4000 Kinder und Jugendliche daran teil. Dabei werden nicht nur das Wissen rund um Flora und Fauna erfragt sondern auch die Koordination und Schnelligkeit der Kinder auf die Probe gestellt.

32. Submission: Werthölzer erfolgreich unter dem Hammer

Bereits vor der diesjährigen Zuschlagserteilung am vergangenen Donnerstag, dem 23.02.2023 war das Interesse an den Wert- und Buntlaubhölzern, die zur Submission von verschiedenen Waldbesitzenden in Sachsen-Anhalt angeboten wurden, groß. Nun steht das Ergebnis des forstwirtschaftlichen Verkaufsverfahrens für dieses Jahr fest. Insgesamt wurden 921 110,73 Euro für das angebotene Holz erzielt.

Dabei lag der Durchschnittspreis pro verkauftem Festmeter (FM) bei 681,42 Euro. Ein Ergebnis, mit dem die angereisten Vertreter der Waldbesitzenden sichtlich zufrieden waren. „Es wurden insgesamt 2 625 Gebote von zahlreichen Firmen abgegeben. Die erzielten Preise sind solide und eine angenehme Bestätigung für die Qualität der Hölzer“, so Forstdirektor Jörg Borchardt als Leiter der Submission. Er hatte im Vorfeld gemeinsam mit Forstrat Peter Wein die Zuschlagserteilung vorbereitet und zeigte sich hinsichtlich der Erlöse zufrieden. Besonders hervorgehoben wurde bei dem öffentlichen Termin der teuerste Stamm im diesjährigen Angebot. Mit 2 769 Euro pro Festmeter und einem Gesamterlös von
12 183,60 Euro  ist die Eiche aus dem Forstbetrieb Altmark die diesjährige „Braut auf dem Platz“ wie Peter Wein den Eichenstamm mit sehr guter Qualität betitelt.

Erfreulich ist auch der Verkauf der Mooreiche. Dieses besondere Holz, das zufällig in der Fahrrinne der Elbe entdeckt wurde, ist laut einem dendrochronologischen Gutachten circa 2 650 Jahre alt. Das durch die Lagerung unter Sauerstoffabschluss schwarz gefärbte Holz ist äußerst selten und bedarf in der Weiterverarbeitung viel Zeit und Fachwissen. Jene Expertise ist bei dem aus Hamburg stammende Käufer vorhanden, sodass die besondere Mooreiche sicherlich eine edle Verwendung finden wird. Die insgesamt 15 Teilstücke erzielten einen Gesamterlös von über 10 000 Euro.

Forstminister Sven Schulze begutachtet Werthölzer der Submission 2023

Anlässlich der diesjährigen Wert- und Buntlaubholzsubmission 2023, ein forstwirtschaftliches Verkaufsverfahren, besuchte Forstminister Sven Schulze einen der beiden Holzlagerplätze. Der Lagerplatz in Bischofswald lag in schönstem Sonnenschein, als der Minister gemeinsam mit Submissionsleiter Jörg Borchardt und Forstrat Peter Wein die Reihen der edlen Eichenstämme abschritt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei neben den Stämmen mit besten Qualitäten der Stamm einer fast 2650 Jahre alten Mooreiche. Diese war eher zufällig auf dem Grund der Elbe entdeckt worden und in Privatbesitz übergegangen. Das schwarz gefärbte, sehr seltene Holz wird gern als Furnier oder auch für die Anfertigung individueller Möbelstücke verwendet. In Vorbereitung auf die Submission wurden über 100 Kataloge mit dem diesjährigen Holzangebot gedruckt und an nationale und internationale Interessenten verschickt. Die meisten der Bieter sind langjährige Kunden und schätzen die Qualität des Holzes aus Sachsen-Anhalt, so der Forstminister bei seinem Besuch. Am 23. Feburar 2023 ist die offizielle Zuschlagserteilung. Bis dahin bleibt gespannt abzuwarten, wie sich die Gebote und somit der Holzwert in diesem Jahr entwickeln. 

Mit dem Waldmobil unterwegs

Noch bis Ende März tourt das Team vom Haus des Waldes mit dem Waldmobil zu Kindergärten und Grundschulen des Landes. Am Bord haben die Waldpädagogen vom Landeszentrum Wald, Tierpräparate, Früchte des Waldes, Baumgeschichten und jede Menge Spiele rund um den Wald. Draußen vor Ort oder auch in den Klassenräumen erfahren die Kinder an vier Stationen mit allen Sinnen Spannendes über den Wald und seine Bewohner.  In kleinen Gruppen haben die Kinder jeweils 20-25 min Zeit, um mit den Waldpädagogen zusammen an den betreuten Stationen spannende Aufgaben zum Wald  lösen: Tiere erkennen, Spuren lesen, Tierfelle erfühlen, Futter suchen und Tiergeräusche nachahmen und mit dem Original vergleichen. Durch den Einsatz von riesigen Tierpuzzlen, Fühl- und Geräuschboxen und Spielen ist der Stationsbetrieb kindgerecht und abwechslungsreich gestaltet und fördert gleichzeitig die Teambildung.

Einzelne Termine sind noch frei! Schulen und Kitas können noch bis Ende März das Waldmobil buchen. Die Einrichtungen übernehmen die Fahrtkosten, die im Landkreis Börde und Magdeburg pauschal 50,00€ betragen.

Fachkräfte für den Wald - Erfolgreicher Abschluss der Meisterprüfung

Nach 18 Lehrgangswochen endete am vergangenen Dienstag die Fortbildung zum Forstwirtschaftsmeister*in für Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Eine Forstwirtin und 16 Forstwirte bestanden am 6. Dezember im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBz) in Münchehof bei Seesen den letzten Prüfungsteil zum Meister. Sie stammen je zur Hälfte aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Qualifizierung startet jeweils im Januar und endet Anfang Dezember. Während des 18 wöchigen Lehrgangs, der in Blöcken von zwei bis drei Wochen untergliedert ist und wechselhaft in Magdeburgerforth und Münchehof stattfindet, hatten sich die Teilnehmenden in den Bereichen „Produktion und Dienstleistungen“, „Betriebs- und Unternehmensführung“ und der „Berufsausbildung und Mitarbeiterführung“weitergebildet. „Ihre neu erworbenen Kenntnisse zu den Themen Betriebswirtschaft, Rechtswesen, Arbeitsorganisation oder Steuerwesen versetzt die neuen Forstwirtschaftsmeister in die Lage, bei Bedarf auch kleinere Reviere eigenverantwortlich zu führen“, sagte Rainhold Sabsch, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums in Magdeburgerforth vom Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt. 

„Unsere Meister übernehmen häufig die betriebliche Ausbildung der angehenden Forstwirte in den Forstämter der NLF“, bescheinigte Klaus Jänich den Forstwirtschaftsmeistern einen möglichen Einsatzbereich. Der Vizepräsident der NLF sieht in der Fähigkeit zur Ausbildung eine Schlüsselkompetenz: „Besonders bei dem derzeitigen Generationswechsel und der Gewinnung von Nachwuchskräften im Wald sehe ich den Meisterbrief als wichtige Kompetenz. Weiterhin können die Meisterin und Meister mit dem erfolgreichen Abschluss Arbeitsteams koordinieren und leiten sowie Management- und Projektaufgaben im Forstbetrieb übernehmen“, ergänzte der Forstmann Klaus Jänich, der in den NLF die Waldarbeit und Forsttechnik verantwortet.

Die Prüfung befähigt zu einem breiten und verantwortungsvollen Einsatz- bzw. Arbeitsspektrum. Darüber hinaus eröffnet dieser qualifizierte Prüfungsabschluss die Möglichkeit, ein Studium an einer Fachhochschule bzw. einer Universität zu absolvieren.

Wer zur Meisterprüfung zugelassen werden will, muss einen erfolgreichen Abschluss im Ausbildungsberuf Forstwirt*in und eine mindestens zweijährige Berufspraxis vorweisen.

Große Freude über den Umweltpreis der Stadt Dessau-Roßlau

Bereits mehrere Projekte begleitete das Betreuungsforstamt Dessau bei der Kita Rasselbande aus Dessau-Roßlau. Aber das dem Kindergarten für eines dieser Projekte der Umweltpreis der Stadt Dessau-Roßlau verliehen werden würde, hatte Elke Girke vom Betreuungsforstamt sicher bei der Unterstützung nicht im Sinn.
Bei dem Projekt „Streuobstwiesen entdecken, erforschen, schützen“ hatte sie Ines Weinelt und ihre Kita-Gruppe waldpädagogisch begleitet und freute sich sehr für die Gruppe und ihre Auszeichnung.


Da ein Besuch der Streuobstwiese vor dem Forstamt am Jagdschloss Haidburg im vergangenen Jahr nicht immer möglich war, hatte sich Ines Weinelt für die Rasselbande und das Projekt überlegt: „Können wir nicht zur Streuobstwiese, legen wir uns selber eine an“. Gesagt – Getan. Und vom Apfelbäumchen, das auf der eigens angelegten Wiese wächst, konnten diesen Herbst bereits die ersten Äpfel geerntet werden.

Über die Auszeichnung und das Preisgeld freut sich Ines Weinelt mit ihrer Kita-Gruppe sehr. Sicher wird davon noch das eine oder andere Obstholz auf der Wiese gepflanzt.

750 Eichen für den Blankenburger Stadtwald bei Derenburg

Thomas Roßbach, Forstamtsleiter vom Betreuungsforstamt Flechtingen begrüßte Anfang Oktober bereits zum zweiten Mal die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Firma STB aus Bremen. Grund für ihre Reise war dieses Mal die Pflanzung der 750 Eichensetzlinge, deren Saat das Team zusammen mit dem Betreuungsforstamt und der Baumschule Schrader aus Bülstirngen bereits letztes Jahr im Blankenburger Stadtwald in der Nähe von Derenburg gesammelt hatten. Aus den 750 Eicheln wurden im Laufe des vergangenen Jahres durch die Baumschule Schrader kräftige junge Setzlinge gezogen.

"Die Fläche ist gut vorbereitet und mit etwas Geschick werden Sie die Setzlinge so in den Boden bringen, dass sie hoffentlich anwachsen." begann Thomas Roßbach die kurze Einweisung, wie die jungen Eichen gepflanzt werden müssen, damit ihre zarten Wurzeln nicht beschädigt werden oder bereits vor der Pflanzung austrocknen.
Das rund 60 köpfige Team war ebenso motiviert wie die Geschäftsführer der STB, die sich diese Pflanzaktion anlässlich ihres anstehenden 75-jährigen Jubiläums für ihr Unternehmen ausgedacht haben. "Wir dachten uns, der Zeitpunkt ist gekommen selbst etwas zu tun und möchten damit Vorbild auch für andere sein, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen."

Dankende Worte fanden auch der Bürgermeister der Stadt Blankenburg Heiko Breithaupt sowie Derenburgs Ortsbürgermeister Andre Salomon. Zusammen mit Jenny Klawe, zuständiger Revierförsterin, unterstützten sie die Aktion auch mit Schaffenskraft und pflanzten selbst einige Eichen ein.

Partner-Aktion des Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt für KiTa- & Hort-Kids

Anlässlich des Internationalen Kindertages haben die HALBERSTADTWERKE in Kooperation mit dem Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt im Jubiläumsjahr für alle Kinder aus den KiTas sowie der sich anschließenden Hortbetreuung im Versorgungsgebiet mit der Aktion „Den Wald erleben und beleben“ eine besondere Überraschung parat. Diesmal erwartet die Kinder aus den verschiedenen Einrichtungen jeweils ein Erlebnis-Gutschein zur Teilnahme an einem exklusiven waldpädagogischen Angebot wahlweise direkt vor Ort in ihrer eigenen KiTa oder als kleines Naturabenteuer in einem nahe gelegenen Waldgebiet. Stellvertretend für all diese Kindertageseinrichtungen wurden die insgesamt 86 Kinder der Langensteiner KiTa „Hoppelnase“, im Beisein von Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata, von Vertretern beider Institutionen auf dem Gelände des Kindergartens mit je einem Gutschein-Kuvert persönlich überrascht. Insgesamt 3650 Kinder aus 51 Einrichtungen erhalten im Rahmen der Partner-Aktion rund um den Kindertag 2022 nicht nur die Möglichkeit, mit dem abwechslungsreichen Angebot des Landeszentrums Wald in die Baum- und Tierwelt der lokalen Wälder einzutauchen und ihren ganz persönlichen Gutschein erneut gemeinsam und ganz flexibel bis 31. Mai 2023 einzulösen. Als Highlight in diesem Jahr wird im Nachgang im Forstgebiet Ostharz bedarfsorientiert sogar 1 Baum für jedes Kind gepflanzt.

Forstminister Sven Schulze eröffnet Waldbrandzentrale in Annaburg

12.03.2022

Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze eröffnet am Samstag die neue Waldbrandzentrale in Annaburg (Landkreis Wittenberg). Gleichzeitig ist damit die Eröffnung der Waldbrandsaison (1.3. bis 30.9.2022) für Sachsen-Anhalt verbunden. Gemeinsam mit Staatssekretär Gert Zender wird Minister Sven Schulze Einblicke in das automatisierte Waldbrand-Früherkennungssystem „Fire Watch“ erhalten.

Zudem demonstriert das Betreuungsforstamt Annaburg unter anderem ein Fallensystem zur Reduktion von Schwarzwild.

Im Anschluss findet eine Führung durch die Landesdarre Annaburg, einen besonderen Ort deutscher Forstgeschichte, statt. In der 1897 errichteten Samendarre werden qualitativ hochwertige Samen aus verschiedenen Gehölzen gewonnen, die für die Bewältigung der Waldschäden, resultierend aus den Extremwetterereignissen der letzten Jahre, benötigt werden.

Umstellung der Privat- und Körperschaftswaldbetreuung auf Vollkosten

Bedingt durch Vorgaben aus dem geänderten Bundeswaldgesetz sowie aus dem EU-Beihilferecht kommt es zu Änderungen im Bereich Privat-und Körperschaftswaldbetreuung. 

Die Umsetzung der rechtlich erforderlichen Änderungen erfolgt zum 1. Januar 2021. 

Im Zuge dieser Änderungen wird 2021 eine neue Verordnung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) des Landes Sachsen-Anhalt über die Betreuung für den Privat-und Körperschaftswald (PKWaldVO) in Kraft treten. Die Betreuungsleistungen werden zukünftig auf Grundlage der Vollkosten abgerechnet. Bei diesen handelt es sich um Kosten je Betreuungsstunde, d. h. es wird auf die tatsächlich bewirtschaftete Waldfläche abgerechnet.

Das Landeszentrum Wald wurde ermächtigt, die Betreuung des Privat-und Körperschaftswaldes nach Vollkosten ab dem 1. Januar 2021 diskriminierungsfrei anzubieten.

Rechtsgrundlagen

  • Kabinettsbeschluss der Landesregierung von Sachsen-Anhalt vom 13. Mai 2020
  • Erlass des MULE zur Umsetzung des Kabinettsbeschlusses der Landesregierung vom 05.05.2020
  • Verordnung über Betreuung für den Privat- und Körperschaftswald (PKWaldVO) vom 01.06.2020

Eine individuelle Beratung und weiterführende Informationen erhalten Sie auf Wunsch bei Ihrem zuständigen Betreuungsforstamt/Betreuungsrevier und vom Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt.

Fördermöglichkeiten (jeweils in der aktuell gültigen Fassung)

  • Richtlinie Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse - FP 7501
    Waldpflegeverträge 
    Mitgliederinformation und -aktivierung
    eigenständige, überbetriebliche Zusammenfassung und Koordinierung des Holzangebots  (Holzmobilisierungsprämie)
    Professionalisierung von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen Förderung von Gutachten
  • Richtlinie Forst 
    Maßnahmen der naturnahen Waldbewirtschaftung - FP 6402
    Waldbewirtschaftungspläne - FP 7004
    forstwirtschaftlicher Wegebau - FP 6105
  • Richtlinie Waldumwelt- und -klimadienstleistungen und Erhaltung der Wälder FP 6901
  • Richtlinie Waldschutz - FP 7507

Mobile Informationsdienste:

Meine Umwelt - App

Lernen Sie Ihre Umwelt in Sachsen-Anhalt besser kennen, mit der neuen kostenlosen App „Meine Umwelt“. Mehr Informationen zur App finden Sie hier.